In diesen Zeiten verlangt die Corona-Pandemie nicht nur den Kulturschaffenden, sondern auch dem Publikum ein erhöhtes Maß an Flexibilität ab. So fand die Aufführung des neuen Theaterstücks von CortezMusiktheater Ende Juni statt, obwohl es eigentlich in der Vorweihnachtszeit spielt. Daher war vom Auditorium ein wenig Phantasie gefordert, um sich Weihnachtsmänner oder Gerüche von Glühwein und Spekulatiuskeksen bei sommerlichen Temperaturen vorzustellen und das Musiktheater genießen zu können. Doch dies sollte bei der präsentierten Geschichte nicht allzu schwer fallen: Auf der Flucht gerät der Kaufhausräuber Denny Pinkus auf der Suche nach einem Versteck in die Psychopraxis Löwenthal. Dort hält man ihn für die schon dringend erwartete Urlaubsvertretung von Prof. Löwenthal. Da die Stadt vor Polizisten wimmelt, entschließt sich Pinkus, das Spiel als Prof. Löwenthal mitzumachen. Dies führt natürlich zu kniffligen Situationen mit Therapeuten und überraschenden Spannungsmomenten. Und der völlig ausgebrannte Hauptkommissar Moorbohm hängt dem Kaufhausräuber bereits an den Fersen….
Für mitreißende Live-Musik aus den Bereichen Rock, Pop und Filmmusik sorgen „Die Psychoniker“. Doch die saisonale Verschiebung einer Handlung ist nicht die einzige Neuerung bei Cortez MusikTheater: Bei der nunmehr achten Produktion kann das Ensemble endlich mit einer eigenen Headset-Mikrophonanlage spielen. Dies wurde möglich durch eine Förderung durch die Hans und Helga Eckensberger Stiftung.
Hintere Reihe von rechts stehend: Dr. Arno Cordes, Tatjana Feiertag-Fiedler, Ulrike Plumeier, Conni Deege, Claudia Strukmeier, Christian Böttrich, Marion Dittert, Frank Hörning, Cornelia Cordes, Peter Osterland. Sitzend von links: Rolf Warnecke, Sabine Schenke-Kratofil, Conni Hörning, Ute Meiborg, Lisa Dymek, Susanne Weichert. Foto: R. Wiegmann
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